Ziele und Angebote

Jeder Schüler hat seine individuelle Begabung und Fähigkeit. Dabei handelt es sich einerseits um die intellektuelle Begabung, andererseits aber auch um die kreativen, musikalischen und sportlichen Fähigkeiten. Diese Begabungen und Fähigkeiten möchten wir diagnostizieren und individuell fördern. Das Erkennen intellektueller Hochbegabung gewinnt dabei auch ganz besondere Bedeutung. Je eher die individuelle Begabung der Kinder erkannt und gefördert wird, desto besser können die Kinder ihre besonderen Talente entwickeln und ihre Persönlichkeit kann gezielt gestärkt werden. Kinder mit besonderen Fähigkeiten sind u.a. an verschiedenen Merkmalen des Lernens und Denkens, der Arbeitshaltung sowie an ihren Interessen und ihrem sozialen Lernen zu erkennen. Bei Nichtförderung können diese Fähigkeiten blockiert werden und es treten häufig negative Verhaltensweisen auf. (zwischenmenschlich und / oder innerpsychisch) Unsere Schule soll als Ort des Staunens gestaltet werden, wo Kinder ihre Kreativität freisetzen können und Freude an Leistung zeigen.

Unser Angebot

Das Kollegium der Norddörferschule hat ihre förderdiagnostische Kompetenz überprüft und inzwischen die entsprechenden Weiterbildungen vom IQSH sowie dem schulpsychologischen Dienst in Anspruch genommen, um Diagnose und individuelle Förderung qualifiziert wahrnehmen zu können. Die weitere Begleitung und Vertiefung durch den schulpsychologischen Dienst ist bereits eingeplant. Die Qualifizierung für die Durchführung eines Hawik 4 Test´s am Institut für Integratives Lernen & Weiterbildung in Berlin wurde bereits erworben. Die Einstellung einer Begabungspädagogin für die individuelle Förderung diagnostizierter Schüler ist ebenfalls vorgesehen.

Bei der intellektuellen Hochbegabung bieten wir bei elterlicher Unsicherheit aufgrund ihrer Beobachtung „Mein Kind ist offensichtlich anders“ und aufgrund unserer Erfahrung mit den Schülern eine gezielte individuelle Beratung an.
Dabei steht die anregende und entwicklungsbegünstigende Umwelt im privaten häuslichen Umfeld und in der Ganztagsschule im Mittelpunkt. Wir geben den Eltern Anregungen für den Umgang mit der erhöhten Spannungssituation mit den typischen Merkmalen hochbegabter Kinder, wie Perfektionismus, erhöhte Sensibilität, mangelnde Konzentration oder Einsamkeit im häuslichen Umfeld und in der Familie an.
Die Möglichkeit hochbegabte Kinder mit Gleichbefähigten zusammenzubringen bietet sich natürlich ganz besonders in der Ganztagsschule an, weil diese Kinder über den normalen Unterricht hinaus anforderungsgerecht gefördert werden können. Die Freizeitplanung soll in Zusammenarbeit mit unserer Begabungspädagogin organisiert werden. Hierbei denken wir insbesondere an Spielseminare, Schreibwerkstätten, Exkursionen, naturwissenschaftliche Experimente und an die Teilnahme von Wettbewerben sowie die Teilnahme an der bereits bestehenden Schach – AG, die sich jetzt schon sogar auf die Schülerschachkreismeisterschaft vorbereitet.

Für die besonders sportlich begabten Schüler bieten wir in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern differenzierte AG`s an. In unmittelbarer Nachbarschaft der Schule liegt ein Golfplatz, eine Tennisanlage, ein Fußballclub und schnell zu erreichen ist auch eine Reitsportanlage. Schon im vergangenen Schuljahr haben wir mit diesen Vereinen zusammengearbeitet und am Schulvormittag AG´s organisiert. Diese haben einen so hohen Anklang bei den Kindern gefunden, dass die Teilnehmer leider ausgelost werden mussten. Diese AG´s sollen in der Ganztagsschule nun nachmittags angeboten werden, damit mehr Kinder die Möglichkeit haben, ihren Fähigkeiten und Interessen unabhängig von ihren sozialen Verhältnissen entsprechend ihrem Lieblingssport zu erlernen und auszuführen.

Für die besonders musikalisch begabten Kinder wollen wir in Zusammenarbeit mit der Musikschule Instrumentalunterricht Keyboard-, Gitarren-, und Percussion- und Flötenunterricht anbieten. Es soll allen interessierten Schülern ermöglicht werden, ein Instrument zu erlernen. Um die Motivation lange zu erhalten und die erworbenen Fähigkeiten auch einzusetzen, soll ein „Ensemblespiel“ mit kleinen Auftritten fester Bestandteil des Instrumentalunterrichtes der Ganztagsschule werden. Instrumente werden leihweise gegen eine Leihgebühr von der Musikschule zur Verfügung gestellt.

Wer gerne singt, ist auch herzlich willkommen im Schulkinder-Shantychor, der schon viele erfolgreiche Auftritte zu verzeichnen hat. Der Chor könnte dann auch über Gitarren- und Keyboardbegleitung durch Schüler, die sich diese Fähigkeiten im Instrumentalunterricht angeeignet haben, bereichert werden.
In der Organisation der Nachmittagsgestaltung der Ganztagsschule sind für die besonders kreativ begabten Kinder Bastel-, Werkkurse und sogar eine Töpferwerkstatt vorgesehen. Sinnliche Wahrnehmung und ästhetisches Empfinden soll dabei besonders gefördert und Kreativität und Fantasie weiter entwickelt werden. Die Kinder werden zum Experimentieren mit verschiedenen Materialien wie Farben, Steinen oder Silberdraht eingeladen und erleben und erlernen wie Rohstoffe eine Gestalt annehmen. Im freien Umgang mit dem Material entwickeln sie das richtige Gespür dafür und sollen sich dann auch an anspruchsvollere Werkprojekte heranwagen. Dabei werden von den Betreuern die erforderlichen Sachinformationen vermittelt, so dass ästhetische Erziehung und Bildung miteinander verknüpft werden.

Der Trend zur Fastfood – Die Gesellschaft wächst, Fastfood – Einrichtungen sprießen wie Pilze aus dem Boden und werden immer häufiger zum Ersatz für einen ordentlichen Mittagstisch. Diese Einrichtungen haben ihre Berechtigung für eine gelegentliche Zwischenmahlzeit oder einen Pausenstopp, werden aber leider immer häufiger zur Regel als Mittagstisch. Unser Konzept der N-OGS sieht einen Mittagstisch vor, der weit über das ausschließliche Angebot eines warmen Essens hinausgeht. Einerseits soll eine schülerorientierte, den Qualitätsstandards entsprechende gesunde Ernähung zu sozialverträglichen Preisen angeboten werden und das Thema gesunde Ernährung den Schülern nahegebracht und erlebt werden. Andererseits wollen wir auch ganz besonders die Esskultur wieder in den Mittelpunkt stellen. Dabei geht es u.a. auch um den „Umgang mit Messer und Gabel“ sowie die „gesellschaftlichen Tischregeln“. Unser pädagogisches Konzept berücksichtigt in ganz besonderem Maß die Wahrnehmung, das Erleben und Pflegen von Gemeinschaft und Kommunikation über den Unterricht hinaus chancengleich für alle Schüler in der Mittagsfreizeit. Dies wird häufig in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft leider nicht mehr konsequent wahrgenommen. Die gemeinsame Teilnahme des pädagogischen Team mit den Schülern am Mittagstisch soll dabei zum Lernen am Vorbild beitragen. Die Räumlichkeiten hierfür bestehen bereits.

Unser Angebot

Der Träger der Ganztagsschule hat sich für die Verteilerküche entschieden. Die Speisen werden extern zubereitet und der Schule warm geliefert. Wir befürworten die optimale Mischkost, kurz „optimiX“ genannt, die bis zur Verteilung in einem Kombidämpfer warm gehalten wird. „OptimiX“ besteht aus reichlichen pflanzlichen Lebensmitteln, ausreichend tierischen Lebensmitteln und fett- und zuckerarmen Lebensmitteln und soll im benachbarten Bauernhofkindergarten zubereitet werden, wo von den Kindern unter Anleitung Gemüse und Salat angebaut und geerntet wird.

Da das Ernährungsverhalten während der Kindheit und Jugendzeit geprägt wird, möchten wir aktiv diesen Prozess beeinflussen und die Grundlagen für die Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen, wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen, legen. Die Mahlzeiten sollen zu zwei verschiedenen Zeiten stattfinden. Geliefert wird in Großgebinden, also nicht vorportioniert, so dass die Kinder sich selber auffüllen können. Beim eigenständigen Portionieren lernen sie bald sich selber richtig einzuschätzen. Lieber eine kleine Portion nachnehmen, als Lebensmittel stehen zu lassen und dann wegzuwerfen (Welthunger!). Auch Hygieneregeln (Händewaschen) sollen vermittelt werden. Wir wollen nach einer kurzen Besinnung gemeinsam mit dem Essen beginnen, in Ruhe essen und die Essenstafel auch gemeinsam wieder auflösen. Abwechselnd eingeteilte Tischdienste helfen abzuräumen und die Tische so sauber zu hinterlassen, wie sie vorgefunden wurden. Durch die wechselnden Rollen, die sowohl von Mädchen und Jungen wahrgenommen werden, soll das Sozialverhalten der Schüler sensibilisiert werden.
Saison- und regionalbedingtes Obst und Gemüse (zum Großteil vom o.g. Bauernhofkindergarten) gehören täglich aufgrund des hohen Vitamin- und Mineralstoffgehaltes auf den Mittagstisch und soll bis in den Nachmittag hinein für die Kinder bereitstehen. Als Getränke werden Mineralwasser, Tee und zuckerfreie Apfelsaftschorle in ausreichender Form zur Verfügung gestellt.
Der Speiseraum soll ein ansprechender, heller Raum mit kleinen Tischdekorationen werden, in dem quasi eine häusliche Atmosphäre vorherrschen soll. Die Kinder sollen sich gerne zum Mittagstisch treffen und sich einfach wohlfühlen. Die Speisen sollen appetitlich angerichtet werden. Geschmacksvorlieben und Wünsche der Kinder, wie Pommes Frites oder Pizza, gehören trotz des Anspruchs auf ausgewogene Speisenplanung auch ab und zu auf den Tisch. (Identifikation!)

Die Hausaufgaben sind wesentlicher Bestandteil von Schule. Die Hausaufgabenstellung soll nicht nur reproduzierend und differenziert sein, sondern es sollen auch vorbereitende Aufgaben, welche die Schüler mit ihrer Lebenswelt in Berührung kommen lassen, gestellt werden. Die Selbststeuerungsfähigkeit der Kinder soll hierdurch unterstützt und gefördert werden.
Die Hausaufgabenbetreuung ist ein wichtiger Pfeiler unserer N-OGS. Viele Kinder haben zu Hause weder den richtigen Ort, noch die Zeit oder Ruhe, noch einen kompetenten Ansprechpartner um ihre Hausaufgaben zu erledigen. Besonders für diese Kinder ist die Hausaufgabenbetreuung sehr wichtig. Diese Einrichtung soll keinesfalls die Eltern aus ihrer Verantwortung befreien, Hausaufgaben nachzuschauen oder mit den Kindern Vokabeln, Gedichte oder Liedtexte zu lernen.

Unser Angebot

Wir bieten den Schülern durch eine klare Struktur Unterstützung bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben an. Dies beinhaltet verschiedene feste Arbeitszeiten, einen geeigneten Raum, der eine motivierende Lernumgebung schafft mit Leseecken und Internetzugang, in denen die Kinder nachschlagen und recherchieren können, der eine angemessene Atmosphäre und einen ständigen kompetenten Ansprechpartner hat.

Es soll Wert darauf gelegt werden, dass die Hausaufgaben richtig und vollständig angefertigt werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der Selbständigkeit und der Arbeitshaltung sowie der individuellen Hilfestellung bei Bedarf. Die pädagogische Fachkraft, welche die Hausaufgabenbetreuung leitet, soll ein kompetenter Ansprechpartner für die Schüler sein und unterrichtet das Lehrpersonal über eventuelle Probleme von Kindern bei den Hausaufgaben. Die Hausaufgabenzeiten sollen in mehreren Blöcken zu unterschiedlichen Zeiten angeboten werden. Durch die offenere Gestaltung der Hausaufgabenzeit können die Kinder selbständig entscheiden, ob sie zum Beispiel vielleicht zuerst eine AG besuchen- oder erst ausruhen möchten und die Hausaufgaben später erledigen wollen. Die Kinder sollen nicht nur lernen ihre eigenen besten Lernzeiten herauszufinden, sondern es soll auch das individuellen Tempo der Kinder berücksichtigen werden, indem sie auch mehrere Betreuungszeiten nutzen können.
Durch regelmäßige Elternarbeit, sollen die Eltern über das Arbeitsverhalten ihrer Kinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben informiert- und darauf hingewiesen werden, dass die Hausaufgabenbetreuung in der Schule keine kommerzielle Schülerhilfe ist. Sollte sich die Notwendigkeit von Förderstunden herausstellen, werden die jeweiligen Kinder aus der Hausaufgabenbetreuung herausgenommen und nach der Diagnose eines Defizits speziell gefördert.

Wir möchten die Kinder befähigen mit dem Computer sachgerecht und verantwortungsbewusst umzugehen und diesen als sinnvolle Arbeitserleichterung in vielen Lebensbereichen zu erfahren. Auch der Übergang in die weiterführenden Schulen soll erleichtert werden, da häufig weitreichende Anforderungen an die Schüler im Umgang mit der digitalen Technik vorausgesetzt werden. Der Einsatz neuer Medien unterstützt auch die Unterrichtsorganisation. Arbeitsaufträge verändern sich, gegenseitiger Austausch gewinnt an Bedeutung, eigene Lösungswege treten verstärkt in den Vordergrund. Durch das vergrößerte Zeitkontingent des Ganztagsschulbetriebs können sich die Schüler auch nachmittags mit den
neuen Medien beschäftigen, Projekte oder Referate erarbeiten oder mit ihren erworbenen Fähigkeiten ihre Mitschüler unterstützen.

Unser Angebot

Durch eine großzügige private Spende wurde unsere Schule im Sommer 2011 zur „bestausgestatteten Schule Nordfrieslands“ im Bereich neuer Medien, nach Einschätzung des IQSH, bewertet.
Jede Klasse verfügt u.a. über einen Beamer und über Laptops mit Internetzugang. Eine Klasse ist sogar mit einem Interaktiven Whiteboard ausgestattet. Dank dieser Technologie können digitale Vorlagen, Programme sowie das Internet in die Unterrichtsarbeit integriert werden. Die umfangreichen Funktionen, sowie die in der Software enthaltenen Grafiken und Bilder, vereinfachen die Erstellung von Unterrichtsmaterialien, die einfach gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden können. Die in den Klassen und im PC-Raum befindlichen Computer sind miteinander vernetzt, der Zugang zum Internet ist, unter Aufsicht, jederzeit möglich.
Durch Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen des Lehrerkollegiums durch das IQSH sollen die erworbenen Kompetenzen im Schulalltag angewendet und zu einem festen Bestandteil des Unterrichtes werden.
Dazu soll ein Medienkonzept vom Lehrerkollegium und den Eltern erarbeitet werden.
Außerschulische Partner haben den Wunsch signalisiert, Aufgaben im Rahmen der Vermittlung von Medienkompetenz zu übernehmen. Dies soll in Form einer Medien AG stattfinden.

Heute ist der Alltag von Kindern oft ein voller Terminkalender. Spielen, draußen toben, miteinander Pläne schmieden und Streiche aushecken, kommt dabei mitunter zu kurz. Es ist uns wichtig, dass die Kinder, die den Ganztagsschulbetrieb nutzen, nicht vollständig verplant werden. Es muss ausreichend Zeit zum Entspannen, Ausruhen und Spielen bleiben.

Unser Angebot

Ein einladender Freizeitraum u.a. mit Billardtisch und Tischfußball, eine Schulbücherei sowie eine bequeme Sitzecke zum Entspannen, Lesen, Diskutieren und Spielen sollen in der räumlichen und zeitlichen Gestaltung unserer N-OGS berücksichtigt werden. Die Möglichkeit CD´s zu hören oder ein wenig, aber kontrolliert, im Internet zu stöbern, soll dabei nicht fehlen. Der Spiel- und Fußballplatz sowie eine großzügige Rasenfläche ergänzen das Angebot im Freien. Darüber hinaus möchten wir den Kindern Yogakurse anbieten. Im „Kinderyoga“ lernen sie von einer engagierten Yogalehrerin auf spielerische Weise entspannende Körperübungen. Sie können mit viel Phantasie auf Entdeckungsreise gehen und sich selbst und ihre Empfindungen einmal anders wahrnehmen sowie ihrem Bewegungsdrang anders Ausdruck verleihen. Durch die anschließende Entspannung und Meditation gelangen sie in die Stille, wodurch ihre innere Ruhe gefördert wird. Yoga unterstützt die Kinder in ihrer Entwicklung und schafft einen positiven Ausgleich zu ihren Anforderungen.

Kinder haben sehr unterschiedliche soziale Lebensbedingungen aufgrund ihrer häuslichen Situation. Sie haben aber alle ein Recht auf gute und nachhaltige Bildung, Erziehung und Förderung unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Religion und finanzieller Ausstattung. Die offene Ganztagsschule soll durch die vielfältigen Angebote Nachteile ausgleichen und den Schülern möglichst Chancengleichheit gewähren.

Unser Angebot

Mit dem Ganztagsangebot unserer N-OGS in Form unserer individuellen Förderung, qualifizierten Betreuung, dem gemeinsamen Mittagstisch und den ausgewogenen Freizeitangeboten, was jedem Schüler zu teil werden soll, streben wir das oben genannte Ziel der Chancengleichheit an. Unsere N-OGS kommt insbesondere auch den alleinerziehenden Müttern und Vätern durch die zusätzliche Betreuung auch in den Ferien zugute. Dies ergab eine bereits erfolgte Bedarfsabfrage. Schüler mit Migrationshintergrund sollen zur besseren Integration eine sprachliche Förderung erhalten.

In Weiterführung des pädagogischen Programms „Fit und Stark fürs Leben“ (Persönlichkeitsförderung), wollen wir mit Konflikt – KULTUR arbeiten. In beiden Programmen handelt es sich um ist ein umfassendes, praxiserprobtes und wissenschaftlich evaluiertes Fortbildungs- und Präventionsprogramm für Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen, das auf die Einführung und Durchsetzung einheitlicher Regeln, die Vermittlung von Werten und die Förderung des sozialen Miteinanders gerichtet ist. Das Programm Konflikt – KULTUR besteht seit 1997. Es basiert auf Erkenntnissen aus der Gehirnforschung, der Lern- und Motivationspsychologie sowie auf wissenschaftlich evaluierten Erziehungsprogrammen.
Als Mehr-Ebenen-Programm bezieht es einzelne Kinder und Jugendliche, die Klassen-/Gruppenebene sowie die Schul-/Einrichtungsebene ein. Die einzelnen Methoden des Programms fördern die Selbstkontrolle, die Stressbewältigungsstrategien, die Eigenverantwortung sowie die Kommunikations-, Konflikt- und Problemlösefähigkeit der Schüler. Ziel ist dabei mit möglichst wenig Kraftaufwand soziale Kompetenzen zu vermitteln und ein angenehmes Unterrichts- und Klassenklima zu erreichen.
Dies gelingt, wenn konstruktiv und professionell mit den alltäglichen Konflikten gearbeitet wird. Fest im Schulalltag verankert sind diese Methoden nicht nur Bausteine der Wertevermittlung und des sozialen Lernens, sondern auch Methoden, um emotionale Kompetenzen zu entwickeln, Konflikte konstruktiv zu lösen und somit ein wesentlicher Bestandteil der Schulentwicklung.
Die Methoden des Fortbildungsprogramms Konflikt – KULTUR haben als weitere wichtige Ziele Kindern und Jugendlichen – konsequent, aber nicht bestrafend – Werte, Normen,
Arbeitshaltungen und soziale Spielregeln zu vermitteln und durch den Aufbau tragfähiger persönlicher Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern, die Lernmotivation zu steigern.

Unser Angebot

Einer unserer Lehrer hat bereits eine umfangreiche Ausbildung vom IQSH mit dem Zertifikat für Konflikt – KULTUR. Unsere Diplompädagogin wurde bereits, vom Schulverband finanziert, zur Schulmediatorin ausgebildet. Beide gemeinsam werden ihre erworbenen Fähigkeiten als Team im Schulalltag integrieren.
Sie werden die Regeln des Zusammen-Arbeitens und die Regeln des Zusammen-Lebens in der Klasse umsetzen.

Außerdem werden Schüler aus der 3. Klasse zu Streitschlichtern ausgebildet, die dann als 4.Klässler für ihre Mitschüler tätig werden können. Ein Schlichter ist ein neutraler Mitschüler oder eine Mitschülerin, der versucht einen Streit gewaltlos durch ein Gespräch zu lösen.

Ziel einer Streitschlichtung ist es eine Brücke zwischen den Streitenden zu bauen auf der sich die Streitenden entgegenkommen, wenn ein Streit zu einem Graben geworden ist, den die Streitenden allein nicht überwinden können.
Für schwierige Fälle ist der Lehrer im Täter-Opfer-Ausgleich ausgebildet und soll entsprechend eingesetzt werden.
Diese genannten Ausbildungen sind für die Schule ein großer Gewinn, da dadurch schon jetzt im Schulvormittag die Streitbereitschaft einiger Schüler verringert wurde. Ganz besonders kommen im Schulbetrieb einer offenen Ganztagsschule und den damit verbundenen vielfältigeren Begegnungsebenen auch andere und zusätzliche Konfliktsituationen auf, wodurch das o.g. Angebot ganz besonders interessant wird.

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